
Wie viele Jahre schon, schauen wir Lindauer ungläubig auf unseren Inselbahnhof? Ideen- und reaktionslos scheint das dominante Gebäude vor sich hin bröckeln zu dürfen. Die Ertüchtigung der Toilettenanlage ist kaum als Sanierungsschritt anzusehen. Die Entwicklung einer prachtvollen „Insel-Mall“, die selbst bei schlechtem Wetter Gäste aus nah und fern anzieht, steht in den Sternen. Ein bedauernswerter, nahezu trostloser Zustand.
Natürlich ist die Bahn ein schwieriger Verhandlungspartner und natürlich ist die städtische Verwaltung in keiner günstigen Position, um Forderungen zu stellen oder Entscheidungen zu beschleunigen. Ab und zu leuchtet zwar ein Hoffnungsschimmer auf, eine aufmunternde Äußerung aus den Tiefen der Bahnzentralen, um dann bald wieder zu verlöschen und zu verhallen. Zurück bleiben wir Lindauer, verwundert, enttäuscht und mit verständnislosem Kopfschütteln. Höchste Zeit um nach Hilfe zu rufen. Aber nach wessen Hilfe?
